Hier gibt es den aktuellen Flyer der NFS.

Notfallseelsorge Kreis Bergstraße unterstützt von der/den:
Evangelischen Kirche, Katholische Kirche, Rettungsdiensten (DRK, JUH, MHD), Kreis Bergstraße, Freiwillige Feuerwehr, DLRG, THW.
Wir sind erreichbar über die:
- Polizei
- Rettungsdienst
- Leitstelle
Aufgaben- und Einsatzbereiche:
- Betreuung von Hinterbliebenen und/oder (un-)verletzten Beteiligten am Einsatz- oder Unfallort
- Überbringen von Todesnachrichten gemeinsam mit der Polizei und Beistand für die Hinterbliebenen
- Nachbetreuung der Angehörigen bzw. Hinterbliebenen bei häuslichen Reanimation
- Erstbetreuung von Eltern bei plötzlichem Tod von Kindern
- Erstbetreuung und Vermittlung von Betroffenen nach Gewaltverbrechen und Misshandlung
- Gesprächsführung bei Suiziddrohung oder bei Verdacht auf Suizidgefahr
- "Nichtmedizinische" Betreuungseinsätze bei Großschadensereignissen
- Gebet und Sakramentsausteilung (auf Wunsch)
- Unterstützung der rettungsdienstlichen Hilfsorganisationen
Stand 03/01
Was leistet Notfallseelsorge?
Täglich geraten in unserer Gesellschaft, in unserem Kreis, in unserer Nachbarschaft, vielleicht sogar in unserer Familie Menschen in körperliche, seelische und soziale Not.
Unvorhersehbare Ereignisse, wie Unfälle, Feuer, plötzliche Erkrankungen und Tod können jede/n zu jeder Zeit ereilen, auch wenn niemand es wahr haben will. Fachdienste, wie Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst helfen, bei Gefahr für Leib, Leben und Sachgüter.
Wer aber hilft dem Witwer, dessen Frau soeben verstorben ist, bis Familienangehörige da sind?
Wer hilft unverletzten Kindern, deren Eltern ins Krankenhaus kamen,nachdem die Familie auf dem Weg in den Urlaub verunglückt ist?
Wer bleibt bei den Eltern nach einem plötzlichen Kindstod?
Wer bleibt bei der Ehefrau, deren Mann sich gerade das Leben genommen hat, bis die Tochter eintrifft?
Wer bleibt bei den Eltern, die über die Polizei erfahren mussten, dass ihre 16- jährige Tochter bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen ist?
Personen, die sich in akuten psychosozialen Krisen befinden und/oder durch akute Schicksalsschläge Betroffene benötigen weniger eine medizinische Intervention, als vielmehr menschliche Zuwendung, Begleitung, Beratung oder eine adäquate Vermittlung an psychosoziale Dienste o.ä.. Dies wiederum fällt nicht in den Aufgaben- und Tätigkeitsbereich der Rettungsdienste.
Hilfeleistungen dieser Art setzen menschliche und kommunikative Fähigkeiten voraus, aber auch Kenntnisse über die psychosozialen Hilfsangebote im Einsatzgebiet, sowie Kompetenzen bzgl. der Weitervermittlung und Organisation eventuell notwendiger Hilfseinrichtungen.
Die MitarbeiterInnen der Notfallseelsorge möchten mit ihrer Arbeit die Lücken in der psychosozialen Versorgung schließen, die bislang übersehen wurden oder fiir die es keine kompetenten HelferInnen gab.
Wer sind wir?
Die Mitarbeiterinnen kommen aus unterschiedlichen beruflichen Bereichen und weisen dadurch in ihrer Arbeit einen breit gefächerten Erfahrungshorizont auf. Bei uns arbeiten Frauen und Männer fast aller Altersklassen mit, deren gemeinsames Interesse darin besteht, Menschen in psychischer und sozialer Not nach schicksalhaften Ereignissen eine begrenzte Zeit zu begleiten.
Personen, die sich für die Arbeit in der Notfallseelsorge interessieren, vermitteln wir die nötigen Kenntnisse. Dazu gehören vor allem Trauerbegleitung, Gesprächs-führung, psychologische Grundlagen und die Wahrnehmung religiöser Bedürfnisse. Über aktuelle und/oder spezielle Themen und bilden wir uns durch Veranstaltungen und Exkursionen kontinuierlich weiter.
Was möchten wir?
Unsere Hauptaufgabe besteht darin, in seelische Not geratenen Menschen Hilfe und Begleitung in der Akutphase anzubieten. Wir möchten nicht in Konkurrenz zu anderen psychosozialen Hilfsdiensten oder kirchlichen Angeboten treten, sondern wir versuchten da zu sein, wenn andere nicht zu erreichen sind und wollen ggr. weitervermitteln. Wir möchten helfen, Betroffenen den oft mühsamen Weg der Kontaktaufnahme zu weiter betreuenden und beratenden Einrichtungen zu ersparen oder zu verkürzen.
Wir sind an einer Zusammenarbeit und einem gegenseitigen Austausch mit anderen Hilfs- und Beratungseinrichtungen interessiert. Eine enge Zusammenarbeit findet zudem mit der Polizei, den Hilfsorganisationen, den Kirchen und der Polizei statt.
Wie können Sie uns unterstützen?
Unsere Arbeit ist auf Unterstützung in jeder Hinsicht angewiesen, zumal wir unsere Hilfe ehrenamtlich anbieten:
Eine Spende kann uns helfen, Unkosten, die durch Aus- und Fortbildungen, Supervision und Anschaffung wichtiger Utensilien zustande kommen, zu decken. (gegen Spendenbescheinigung)
Ihr Interesse hilft, unsere Arbeit im Kreis Bergstraße bekannt zu machen.
Ihre Mitarbeit unterstützt unsere Arbeit und entlastet in gleichem Maße den Einzelnen.
Bei Fragen zu unserem Konzept, unserer Ausbildung und Aufgaben stehen wir Ihnen gerne zu Verfügung. Die Notfallseelsorgerinnen werden von uns geschult und durch regelmäßige Weiterbildung und Supervision gefördert.
Bankverbindung:
Spendenkonten des Fördervereins Notfallseelsorge e.V.
Sparkasse Starkenburg
BLZ: 509 514 69
Konto-Nr.: 304 65
Volksbank Bergstraße
BLZ: 509 601 01
Konto-Nr.: 203 513
Ansprechpartnerinnen
Pfarrerin B. Tarnow: 0 62 57 / 63 17 3
K. Gladisch: 0 17 5 / 363 504 1